Wagner-Arbitration

Doppeltes Neuland

Mit diesem Schlagwort lässt sich meine Anwaltsstation bei WAGNER Arbitration ganz gut umreißen. Neuland für mich als Greenhorn was anwaltliche Arbeit in der Praxis betrifft, aber auch für die Kanzlei selbst, da es zuvor noch keinen Stationsreferendar gegeben hatte. Ein für beide Seiten spannender Testlauf, der zumindest von meiner Seite aus in Gänze glückte.

Wie kam es überhaupt zu meinem Entschluss, eine Station bei WAGNER Arbitration zu beginnen?

Ich hatte während meines Studiums und auch während meiner Promotionszeit stets in größeren Kanzleien gearbeitet und hielt deshalb Ausschau nach etwas „Kleinerem“, um mir später nicht selbst vorwerfen zu müssen, vielleicht etwas alternativlos durch meine Ausbildung gesteuert zu sein. Über den wirklich sehr ansprechenden Internetauftritt wurde schließlich mein Interesse für die Kanzlei geweckt und damit begann auch schon das Abenteuer „WAGNER“.

Nach einem unkomplizierten und bereits sehr freundschaftlichem Mailwechsel sah ich mich schon bald Philipp und Joseph in einem Restaurant gegenüber und hatte ein Bewerbungsgespräch, das mich nachhaltig beeindruckte. Denn in gemütlicher Atmosphäre gewann ich den Eindruck, dass von Seiten der Kanzlei nicht allein Interesse an meinen juristischen Fähigkeiten, sondern auch an meiner Person selbst bestand. Diese für mich in dieser Form neue Erfahrung und die Aussicht, in einem kleinen Team eng miteinander zu arbeiten und vor allem auch eigene Verantwortlichkeiten und Kontakt zu Mandanten zu haben, ermutigten mich zu dem Entschluss, meine Anwaltsstation genau hier machen zu wollen.

Bereuen musste ich dies zu keinem Zeitpunkt. Das Vertrauen, das in mich gesetzt wurde, hat mir sehr imponiert, mir jede Menge Selbstverständnis und Selbstvertrauen gebracht und war zugleich Ansporn, jeden Tag ansprechende Ergebnisse und gute Arbeit liefern zu wollen.

Die kanzleiintern außergewöhnlich gute Atmosphäre half in Arbeit und Alltag.

Ziel und auch Realität war, dass ich während meiner Referendars-Station in die Rolle eines Anwalts schlüpfen sollte und ohne Rücksicht auf Verluste ins kalte Wasser geworfen werde.

Der stets sehr freundschaftliche und kollegiale Umgang haben mir dies aber letztlich sehr leicht gemacht. So musste keinerlei Scheu bestehen, Nachfragen zu stellen oder auch ausgiebig über juristische Feinheiten zu diskutieren. Von allen Seiten bestand dazu jederzeit ein offenes Ohr, die Bereitschaft sich gegenseitig zu helfen und dafür manchmal auch eigene Baustellen hinten anzustellen.

Dieses Miteinander ermöglichte es auch, gegenseitig konstruktive Kritik zu formulieren. Da man versuchte, sich auf Augenhöhe zu begegnen, war es selbst mir als Referendar unbenommen – ich wurde dazu sogar aufgefordert – Kritik zu üben und gleichsam zu versuchen, die Kanzlei immer ein Stück voran zu bringen, was unweigerlich dazu führte, dass man sich schnell als festes Element einer zusammengewachsenen Einheit begriff.

So erhielt ich nach Fertigstellung meiner Arbeiten jedes Mal auch ein unmittelbares und ehrliches Feedback, das ich umgehend für weitere Aufgaben umsetzen konnte.  Ich bin überzeugt, dass diese offenen und ausgiebigen Gespräche die beste Art und Weise sind, einem Referendar zu helfen, sein Auftreten und seine Arbeit selbst zu reflektieren, um letztlich die noch fehlenden Meter auf dem Weg zum Anwalt zu meistern. Ich bin überzeugt, dass auch ich durch die Station einen großen Sprung gemacht habe – sowohl in fachlicher als auch in persönlicher Hinsicht.

Doch auch neben der Arbeit existiert ein Leben – und das nicht nur außerhalb der Kanzlei.

So war WAGNER Arbitration für mich nicht allein ein Ort, an dem ich gearbeitet und eben meine Station absolviert habe. Es war vielmehr ein Allround-Gesamtpaket, das man erhalten hat. Denn es gab weit mehr Aspekte als nur die juristische Arbeit. Philipp verstand es immer, auch das Leben neben der Juristerei aktiv und für alle angenehm zu gestalten.

So fanden wöchentliche Kanzleidrinks oder auch ein wöchentliches Mittagessen statt, bei dem jeder abwechselnd seine Kochkünste unter Beweis zu stellen hatte. Auch ein fabelhaftes Jazz-Konzert innerhalb der Kanzleiräume und eine Weinverkostung durfte ich unter anderem während meiner Zeit bei WAGNER Arbitration miterleben. Bei all diesen Veranstaltungen konnte man die Arbeit wunderbar vergessen und mit seinen Kollegen tolle Gespräche führen, die häufig bis tief in die Nacht reichten.

„Corporate Culture“ at its best!

Letztlich bin ich der Meinung, dass WAGNER Arbitration es perfektioniert hat, „Corporate Culture“ zu verstehen, umzusetzen und es zu leben und es nicht wie so häufig als Leerformel dastehen zu lassen. Es als Kanzlei zu schaffen, Arbeit, Leben und Spaß in ein ausgewogenes Verhältnis zu bringen, ist sicher keine leichte Aufgabe. In meiner Zeit als Referendar konnte ich mich aber davon überzeugen, dass es zu 100% möglich ist und auch sein sollte, um anspruchsvolle Ziele erreichen zu können.

Alles in allem möchte ich mich für die tolle und ereignisreiche Zeit, das in mich gesetzte Vertrauen und für jegliche Lob und Kritik herzlich bedanken. Ich hätte mir keine bessere Anwaltsstation wünschen können und weiß, dass mich diese Station nachhaltig prägen wird und kann jedem/jeder (angehenden) Referendar(in) mit Nachdruck dazu raten, sich um eine Stelle bei WAGNER Arbitration zu bemühen und stehe auch gerne für Fragen zur Verfügung. Ich bin zu erreichen unter .

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About Wagner Arbitration

The law firm WAGNER Arbitration has its offices in Berlin and specializes in dispute resolution with a focus on arbitration. In addition, the firm offers comprehensive counseling services related to domestic and international business disputes and transactions.