Wagner-Arbitration

Meine Anwaltsstation bei WAGNER Arbitration – Entwicklung im wachsenden Umfeld

Die Anwaltsstation bei WAGNER Arbitration war eine großartige Erfahrung. Die Stationszeit war geprägt von ständiger Bewegung und ich bin überzeugt, dass mir das entgegengebrachte Vertrauen gerade in der Phase des Wachstums der Kanzlei ein hohes Maß an Weiterentwicklung ermöglicht hat. Neben der Arbeit an inhaltlich spannenden Projekten ist mein Ziel voll erfüllt worden, die Arbeit als Rechtsanwalt kennenzulernen.

Ziele für die Anwaltsstation

Auf der Suche nach einer Kanzlei für die Anwaltsstation war mein Ziel, eine qualitativ hochwertige Ausbildung zu erfahren. Dabei verfolgte ich zwei zentrale Ziele: Zum einem wollte ich einen möglichst umfassenden Einblick auf das Berufsfeld des Rechtsanwalts gewinnen, also neben der Mandatsarbeit kennenlernen, wie man Mandate und Mandanten betreut und einen Kanzleibetrieb organisiert. Zum anderen wollte ich meinen fachlichen Fokus auf die Streitbeilegung beibehalten und diesen in neuem Umfeld ausbauen.

Nachdem ich zuvor mehrere Jahre bei einer Großkanzlei in Frankfurt und in Berlin verbringen konnte, versprach ich mir gerade für den Aspekt der Mandatsführung in der Boutique-Kanzlei neue Eindrücke.

Warum WAGNER Arbitration?

Da ich neben der Ausbildung im Berufsfeld des Anwalts weitere Erfahrungen in der Schiedsgerichtsbarkeit sammeln wollte, ist mir auf dem Berliner Markt schnell WAGNER Arbitration ins Auge gesprungen. Die Kanzlei hat einen starken Fokus auf die schiedsrechtliche Praxis, die sowohl die Parteivertretung – auch in ICSID-Verfahren – und Schiedsrichtermandate umfasst.  Daneben ist die Kanzlei in der DIS40 sowie bei der Unterstützung des Dispute-Resolution-Masters der Humboldt Universität engagiert, passte also inhaltlich ideal in mein Suchprofil.

Neben der Streitbeilegung bildet zudem das Gesellschaftsrecht ein zweites Tätigkeitsgebiet der Kanzlei, das ich vorher nur als Pflichtstoff zum Examen kennengelernt hatte. Da gesellschaftsrechtliche Streitigkeiten häufig in Gegenstand von Schiedsverfahren sind, versprach ich mir auch durch die gesellschaftsrechtliche Beratung neue Impulse.

Die tägliche Arbeit

Schon beim Bewerbungsgespräch mit Philipp Wagner wurde deutlich, wie die Kanzlei „tickt“: Neben den hohen fachlichen Anforderungen liegt der Fokus der täglichen Arbeit auf dem respektvollen und gemeinschaftlichen Miteinander. Zugleich wurde mir verdeutlicht, dass die Arbeit im kleineren Team und im wachsenden Umfeld ein hohes Maß an gegenseitigem Vertrauen erfordert. Philipp Wagner bot mir an, einen umfassenden Einblick in die Entwicklung der Kanzlei zu geben, bei der es aufgrund der wachsenden Mitarbeiterzahl, der gestiegenen Mandatsanfragen und nicht zuletzt der Erweiterung der Kanzleiräume gelegentlich knirschen und ruckeln werde. Dies war für mich ein außergewöhnlicher Vertrauensvorschuss und ich freute mich darauf, die Entwicklung positiv mitgestalten zu dürfen.

Nach der gegenseitigen Zusage am Folgetag wurde ich bereits vor Beginn meiner Station zu mehreren Kanzleiveranstaltungen eingeladen, weshalb ich von Anfang an ein gutes Gefühl hatte.

Mit Beginn der Station wurde dieses Gefühl bestätigt und verstärkt. Vom ersten Tag an fühlte ich mich als fester Bestandteil der Kanzlei. Nach einer kurzen Einführung in die Venture-Capital-Welt durch Claudio Kühn wurde ich in Aufgaben eingebunden, als sei ich schon immer dabei. Dabei wurde das Vertrauen deutlich, das die Kanzlei den Referendaren entgegenbringt. Ich arbeitete eigenständig am Mandat und erhielt unmittelbares Feedback. So konnte ich die Erfahrungen des Teams direkt in meine Arbeitsergebnisse einfließen zu lassen und dabei sowohl fachliche und persönliche Fortschritte machen.

Besonders beeindruckt war ich davon, dass die Entwicklung der Anwaltspersönlichkeit im Zentrum der Ausbildung und der täglichen Arbeit steht. Alle Anwälte und Mitarbeiter nahmen sich umfassend Zeit, die Arbeitsprodukte inhaltlich und aus anwaltlicher Sicht zu besprechen. Außerdem hatten besonders Philipp Wagner und Joseph Schwartz einige wertvolle Tipps zur Mandatsführung parat.

Die offene Art der Kritik, aber auch die direkte Einbindung in Mandantenkommunikation sorgte dafür, dass ich gerade in der Rolle des Anwalts Fortschritte machen konnte. Nach einiger Zeit etwa kommunizierte ich in manchen Mandaten unmittelbar und selbstständig mit dem Mandanten und nahm an Mandantenveranstaltungen teil – eben ganz so, als sei ich bereits Anwalt der Kanzlei.

Zudem erfüllten sich meine fachlichen Ziele. Meine Aufgaben kamen aus gesellschaftsrechtlichen und schiedsrechtlichen Mandaten. Im Gesellschaftsrecht war ich etwa an der Beratung von Transaktionen über Immobilien und notleidenden Krediten beteiligt. In der Streitbeilegung konnte ich sowohl bei Parteivertreter- als auch bei Schiedsrichtermandaten unterstützen.

Zusätzlich organisierte die Kanzlei für die Referendare den zweitägigen Workshop „Stand and Deliver“ mit John Faulk, der uns einfache und wirkungsvolle Instrumente an die Hand, um unmittelbar eine spürbare Steigerung der Vortragsfähigkeit zu erzielen.

Teamarbeit und Teamgefühl

Zur besonderen Atmosphäre der Kanzlei trugen wesentlich die zahlreichen gemeinsamen Veranstaltungen bei, die das Team zusammenbrachten. In einem regelmäßigen Jour Fixe bringen sich alle Mitarbeiter gegenseitig auf den neuesten Stand, was die Mandatsarbeit betrifft – und in Bezug darauf, was die Kanzlei im Ganzen betrifft. So wurden die Anliegen jedes Einzelnen zu Anliegen des ganzen Teams, und als solche von allen ernst genommen und nach Möglichkeit behoben.

Die derart offene Kommunikation war aus meiner Sicht tragender Grund dafür, dass in der Zeit des Wachstums der Kanzlei nicht nur die tägliche Arbeit erfolgreich erledigt wurde, sondern sich die Vergrößerung der Kanzlei als Projekt jedes Einzelnen anfühlte. Dabei führte das Wachstum mit neuen Mitarbeitern und zusätzlichen Kanzleiräumen zu einem Umfeld, in dem sich alle nach Kräften unterstützen und dort einbringen konnten, wo sie gebraucht wurden – und sich so aus dem angekündigten gelegentlichen Knirschen und Ruckeln eine positive Entwicklung für jeden Einzelnen ergab. So war beispielsweise spannend zu sehen, mit welchem Enthusiasmus einzelne Projekte verwirklicht wurden, was sowohl die Mandatsarbeit, aber auch etwa die Gestaltung der Kanzleiräume betraf. Insbesondere aus Referendarsicht war es spannend, diese Entwicklung zu sehen und aktiv daran mitzuwirken.

Das Miteinander in der täglichen Arbeit wurde bestärkt durch die aktiv gelebte „Corporate Culture“. Die wöchentlich fixen Termine – Drinks am Mittwoch und Teamlunch am Freitag – fielen zwar zuweilen der Mandatsarbeit und den Sommerabenden zum Opfer, waren aber eine große Freude, wenn wir es schafften. Insbesondere die Offenheit aller für meine kulinarischen Versuche aus dem Hessenland werden mir in lebhafter Erinnerung bleiben!

In a nutshell

In der Anwaltsstation bei WAGNER Arbitration habe ich einen ausgiebigen Einblick in das Tätigkeitsfeld des Rechtsanwalts erhalten. Den Schritt zu WAGNER Arbitration kann ich für die Anwalts- und Wahlstation jedem empfehlen, der die Arbeit des Rechtsanwalts mit an sich Großkanzlei-typischem Inhalt in einem kleinen, hoch qualifizierten und persönlich geprägtem Team erleben will. Außerdem ist die Entwicklung der Kanzlei weiter in vollem Gange. Für weitere Informationen über die Kanzlei und einen Einblick in das tägliche Arbeitsleben empfehle ich einen Besuch der Präsenz auf LinkedIn, Instagram und des Kanzlei-Journals.

Autor:in

About Wagner Arbitration

The law firm WAGNER Arbitration has its offices in Berlin and specializes in dispute resolution with a focus on arbitration. In addition, the firm offers comprehensive counseling services related to domestic and international business disputes and transactions.